Die Bollinger Bänder (kurz BB) sind ein in den 80er Jahren von John Bollinger entwickeltes Verfahren zur Chartanalyse. Aber auch heute in den modernen Trading Strategien sind die BB immer noch ein hilfreicher und vielseitiger Indikator.
Channel
Kurskanal Indikatoren
Der Keltner Channel wurde bereits in den 60er Jahren von Chester W. Keltner entwickelt und ist ein trendfolgender, volatilitätsbasierter Preiskanal auf Basis von EMA und ATR. Das mittlere Band zeigt einen EMA(20), der allerdings nicht vom Schlusskurs sondern vom Mittelwert aus Schlusskurs, Höchstkurs und Tiefstkurs der Perioden berechnet wird.
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, liebe ich es einfach und habe inzwischen in meinen Charts die Bollinger Bänder durch den Donchian Channel ersetzt. Der von Richard Davoud Donchian entwickelte Donchian Channel ist ein trendfolgender Indikator und besticht durch seine Einfachheit.
Der G-Channel ist ein von Alex Pierrefeu alias Alex Grover 2019 entwickelter Trendkanal und besteht wie die traditionellen Trendkanäle (Bollinger Bänder, Donchian Channel und Keltner Channel) aus den beiden Außenlinien (oberes und unteres Band) und einer Mittellinie. Das obere Band berechnet sich aus den Höchstkursen, das untere Band aus den Tiefstkursen der letzten 30 Perioden. Die Mittellinie ist das arithmetische Mittel der oberen und unteren Bänder. Aufgrund der rekursiven Berechnungsmethode werden Trends und Trendumkehr schneller und genauer erkannt. Außerdem ist eine Seitwärts-Range sowie abnehmende Volatilität sehr gut visuell erkennbar. Der G-Channel kann in allen Zeiteinheiten eingesetzt werden.
Die sich in einem Chart auf- und abwärtsbewegenden Kurse bilden Kursspitzen, sogenannte Fraktale, die bedeutende Wendepunkte des Marktes darstellen. Der amerikanische Trader und Autor Bill Williams definierte ein Fraktal als Muster, das aus mindestens fünf Kerzen besteht, von dem die mittlere Kerze über ein höheres Hoch oder tieferes Tief als die beiden vorherigen und nachfolgenden Kerzen verfügt.
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