Während andere Autoren dem Thema Risiko- und Money-Management ganze Bücher widmen, möchte ich es hier trotz seiner Bedeutung bei einem kurzen Beitrag belassen. Dennoch möchte ich insbesondere jedem Trading Anfänger nahelegen, die folgenden Ratschläge unbedingt zu beherzigen. Ich spreche aus eigener, schmerzvoller Erfahrung!
Beim Risiko- und Money-Management geht es um den Erhalt deines Kapitals und die Minimierung deiner Verluste. Und das oberste Gebot lautet, bei jedem Trade einen Stop-Loss zu setzen, bei dem die Position im Notfall automatisch geschlossen wird. Auf die Darstellung der anderswo üblichen Tabellenbeispiele möchte ich hier verzichten. Stattdessen empfehle ich als Richtwert bei dieser Stopp-Marke maximal 0,5 – 1 % des zur Verfügung stehenden Kapitals zu riskieren, um in einem Drawdown mit einer Reihe von Fehltrades nicht das gesamte Kapital zu verlieren. Hinzu kommt noch der psychologische Effekt, dass man kleinere Verluste psychisch leichter verkraftet.
Wichtig ist vor allen Dingen diesen Stop-Loss konsequent einzuhalten. Also statt ihn immer weiter hinaus zu schieben in der Hoffnung, der Kurs wird schon drehen, sollte man die Position besser frühzeitig schließen, wenn man merkt, dass der Kurs gegen einen läuft. Die Ursache der hohen Verluste, die Anfänger immer wieder einfahren, liegt definitiv daran, dass entweder kein Stop-Loss gesetzt wird oder dieser immer weiter verschoben wird.
Ein weiterer zu beachtender Punkt sind die Positionsgrößen, mit denen man seine Trades startet. Die sollte ein Anfänger keinesfalls zu hoch wählen. Besser mit kleinen Positionen beginnen. Darüber hinaus sind kleinere Positionen emotional leichter zu eröffnen, bringen allerdings auch nur kleinere Gewinne. Hier hilft das Pyramidisieren, also das Eröffnen einer weiteren Position sobald der Trade sich in die gewünschte Richtung entwickelt. Dazu mehr im Abschnitt Gewinne steigern durch Pyramidisieren.
Wer sich intensiver mit dem Risiko- und Money-Management beschäftigen möchte, dem kann ich das Taschenbuch „Risiko- und Money-Management“ von Wieland Arlt empfehlen.