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Börsen und Märkte

CFD Broker

Für den Handel mit Differenzkontrakten benötigst du ein CFD Konto und eine Handelsplattform, die nur von speziellen Brokern angeboten werden. Unter den etwa 40 CFD-Brokern, die auf dem deutschen Markt vertreten sind, gibt es nur wenige deutsche Broker mit zum Teil bescheidenen Konditionen. Die ausländischen Broker firmieren meist unter englischer Limited und Londoner Adresse. Infolge des EU-Austritts Großbritanniens haben inzwischen viele dieser Broker ihren offiziellen Firmensitz nach Zypern verlegt.

CFD-Broker agieren in der Regel selbst als Market Maker und stellen die Kauf- und Verkaufskurse für die von ihnen angebotenen Produkte und begeben sich selbst in die Gegenposition zu ihren Kunden. Als Anleger kannst du nicht genau nachvollziehen, wie und womit der Broker sein Geld verdient, meist wohl an den Verlusten seiner Kunden, die laut Statistik bei 90 % liegen.

Deutlich transparenter und professioneller arbeiten DMA-Broker. Sie stellen ihren Kunden Zugang zum Orderbuch einer oder mehrerer Referenzbörsen (Direct Market Access) zur Verfügung. Technisch wird dies durch eine Spiegelung des Orderbuchs (Level II) auf den Servern des Brokers erreicht, der im Idealfall durch eine Standleitung mit der Börse verbunden ist. Der DMA-Broker führt die Order in Echtzeit rechtlich in seinem Namen an der Referenzbörse aus und generiert im selben Moment einen Differenzkontrakt zwischen sich und dem Kunden. Dadurch sind Interessenkonflikte ausgeschlossen und es ist sichergestellt, dass der Broker ausschließlich für seine Dienstleistung vergütet wird.

Spätestens wenn die Ansprüche an die Ergebnisse steigen und größere Summen gehandelt werden, lohnt sich der Umstieg auf einen DMA-Broker.

Wichtig ist natürlich, dass unser Geld sicher ist und der Broker von einer Finanzaufsichtsbehörde zugelassen und regelmäßig überwacht wird. In Deutschland ist die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) dafür zuständig, in Großbritannien ist es die FCA (Financial Conduct Authority) und z.B. auf Zypern die CySec (Cyprus Securities and Exchange Commission). Bei der Auswahl eines CFD Brokers bevorzuge ich in jedem Fall ein in der Europäischen Union niedergelassenes Unternehmen, das den Richtlinien der ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde, Paris) unterliegt. Auch die deutschen Broker müssen sich an die Vorgaben der ESMA Richtlinien halten.

Übersicht der BaFin regulierten CFD Broker

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) untersteht dem Bundesministerium der Finanzen und beaufsichtigt und kontrolliert als Finanzmarktaufsichtsbehörde alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland. BaFin-regulierte Broker sind u.a.:

CFD-Broker Webseite Marktmodell
Ayondo Markets Ltd. www.ayondo.com MM
BNP Paribas S.A. Deutschland www.consorsbank.de MM
Comdirect Bank AG www.cfd.comdirect.de MM
Commerzbank AG www.commerzbank.de MM
Flatex GmbH www.flatex.de MM
FXFlat www.fxflat.com STP
IG www.ig.com MM (und DMA)
Onvista Bank www.onvista-bank.de MM
S Broker www.sbroker.de MM
ViTrade GmbH www.vitrade.de MM
WH SelfInvest www.whselfinvest.de DMA

(Stand: 2019)

Direct Market Access (DMA)
Direkter Marktzugang, Trader kann direkt über die Börsenbücher des Brokers handeln.

Market Maker (MM)
Der Broker stellt selbst fortlaufend die An- und Verkaufskurse.

Straight Through Processing (STP)
Orderdurchleitung an Referenzmarkt, entspricht in der Regel dem DMA.

Hebelbeschränkung für Privattrader

Die wichtigsten Obergrenzen auf einen Blick:

Underlying Hebel
FX-Majors 30 : 1
FX-Minors 20 : 1
Hauptindizes wie DAX, Dow Jones und Gold 20 : 1
Rohstoffe außer Gold und sekundäre Indizes 10 : 1
Aktien-CFDs und andere Basiswerte wie BUND 5 : 1
Krypto-CFDs 2 : 1

Der einzige BaFin-regulierte Broker, der ausschließlich über DMA arbeitet, ist WH Selfinvest.
Die kostenlose Demoplattform von WH Selfinvest kannst du hier herunterladen
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